faves 10

Songs:

1. Foster the People - Pumped up kicks


































40. Maximum Balloon ft. Karen O: Communion











Platten:


1.Arcade Fire - the Suburbs





Ein großer Wurf der wohl größten Band unserer Tage.

Die beiden in eher schlechter Qualtität verfügbaren Vorboten, das getragene "the Suburbs" und das lärmige "Month of May", ließen noch nicht erahnen was kommen sollte. Die Band kehrt thematisch zurück in die Vorstadt in der sie aufgewachsen ist, sucht die verblasste Jugend auf aus der sie immer entkommen wollte. Heraus kommt dabei ein Meisterwerk über die verlorenen Hoffnungen und Träume der Jugend, eine große Amerikanische Platte die mich entfernt an Springsteens "Darkness on the Edge of Town" erinnert. Win Butler und Kollegen lassen die Vergangenheit, die Dunkelheit zurück und gehen weiter, "I need the darkness, someone please cut the lights".

Bei Arcade Fire war die erste, großartige Platte nur ein Versprechen auf das was noch kommen sollte, und das was noch kommen wird. Und all die, die schreien, dass sie schlechter geworden sind, oder dass das Ausverkauf ist haben nie zugehört.

Wer nicht kennt sollte hören:

the Suburbs

Sprawl II

Ready to Start

We use to Wait

City with no children


2. Foals - Total Life Forever





Dass die zweite Platte einer jungen, großartigen Band besser ist als die erste kommt durchaus selten vor, vor allem wenn diese die Qualität des Foals Debüts hatte. Bereits "Spanish Sara" und "this Orient" ließen mich merklich aufhören, doch die Wucht mit der die Foals im Frühjahr ihre neuen Songs bereits live in Berlin präsentierten riss mich tatsächlich von den Füßen. Total Life Forever ist ein gereiftes, ausgeklügelt kluges Monster von einem Album, das einen nicht mehr loslässt wenn man einmal mit "Blue Blood" eingestiegen ist.

W.n.k.s.h.: Blue Blood, Miami, this Orient


3. LCD Soundsystem - this is happening




James Murphey ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Gott jedes Tanzbodens dieser verdammten kleinen Welt. This is happenig ist voll von neun Minuten Monstern, die garantiert jede Disko zum platzen bringen und ist dabei in sich geschlossener als die beiden Vorgänger. Wo LCD Soundsystem draufsteht ist Meisterwerk drin. Und dann noch dreist lügen "You wanted a hit, But that's not what we do".

W.n.k.s.h.: Dance Yrself Clean, Drunk Girls, I can change



4. Yeasayer - Odd Blood





Wie sollte man ahnen, dass nach der netten ersten Platte diese Wundertüte um die Ecke kommt? Odd Blood schüttelt dich durch, nimmt dich in den Arm, hat Indie, hat Pop, hat irgendwo Reggae oder gar Afrobeat, hat Hit an Hit, hat einfach alles. Keine andere Platte hatte 2010 so viel auf der Habenseite wie Odd Blood.

W.n.k.s.h.: Ambling Alp, ONE, Mondegreen



5. Broken Bells - Broken Bells





James Mercer und Brian "Danger Mouse" Burton schufen mit den Broken Bells ein künstlerisch eigenständiges Projekt, mit dem sie ihre Hauptprojekte in Vergessenheit geraten lassen. So überstrahlt diese Platte große Teile des Jahres 2010, spätestens nach dem unbeschreiblichen Konzert in Hamburg, wo die Band vom Übel & Gefährlich aus die ganze Stadt an diesem sommerlichen Abend zu überstrahlen schien. Der überraschende Chart Erfolg der Band in Amerika war nebenbei einer der positivsten Überraschung im Pop 2010. Eine Fortsetzung ist geplant; hoffentlich hat Herr Mouse genug Zeit, und wer waren die Shins?

W.n.k.s.h.: October, the Ghost Inside, the High Road



6. the National - High Violet





The National sind Ohio entflohen in die Suburbs von New York. Anders als Arcade Fire residieren sie also immer noch in den Vorstädten und in der Ferne liegt drohend die Skyline von Manhatten. In ihrer heimatlichen Umgebung entstehen die Songs für ihre wohl beste Platte bis zum heutigen Tag. Es sind auch Songs über Menschen, die sich wie Außenseiter fühlen, die mit der großen Welt der nahen Zentren New Yorks zu tun haben, sich aber nicht zugehörig fühlen. "So happy I was invited, Give me a reason to get out of the city, See you inside watching swarms on TV, Livin' or dyin' in New York it means nothing to me"

W.n.k.s.h.: Sorrow, Bloodbuz Ohio, Lemonworld


7. Kanye West - My Beautiful Dark Twisted Fantasy





Das hier ist die HipHop Platte die in allen möglichen Genre-Listen 2010 auftauchen wird, die Platte auf die sich ähnlich wie auf JayZ's im Vorjahr alle einigen können. Dieses Werk hat es im Gegensatz zu Herrn Z auch verdient, nicht nur weil sie alle Stilrichtungen moderner populär Musik in sich trägt. Es ist auch die Platte die Kanye West schon immer in sich trug, die man ihm aber nach seinen letzten Veröffentlichungen fast nicht mehr zutraute. Er ist vieleicht nicht die Stimme einer Generation, aber ein großer Künstler jenseits aller Schubladen.

W.n.k.s.h.: Einfach den 30minütigen Kurzfilm Runaway anschauen!


8. Sleigh Bells - Treat





Noise Pop, mit verdammt viel Noise, 32 verdammt großartige Minuten, mehr gibt es nicht zu sagen.

W.n.k.s.h.: Das ganze Ding oder nichts, oder vieleicht zum Einstieg mal Kids.


9. Gorillaz - Plastic Beach





Damon Arlbans legt unter dem Deckmantel seiner Affenbande wiederrum eine fantastische Platte vor, die mit ihren zahlreichen Einflüssen und Gästen eine neue Art von Weltmusik bildet. Gleichzeitig schafft die Band den Sprung in die Realtität, und mit zahlreichen namhaften Mitgliedern bringt Albarn das Projekt Gorillaz zum ersten mal zu einer würdigen Live Umsetzung. Und ganz nebenbei erklärt er dieses fantastische Kapitel der Gorillaz mal wieder zum letzten, um anschließend ein auf dem Ipad aufgenommenes Album für Weihnachten anzukündigen, wir werden sehen.

W.n.k.s.h.: Melancholy Hill, Stylo, White Flag


10. Kisses - The Heart of the Nightlife





Die perfekte Indiepop Platte die dieses Jahr fast jeder übersehen hat. Dabei haben Kisses alles - und ich hasse solche Vergleiche normalerweise - um eine Mischung aus Air und Phoenix des neuen Jahrzehnts zu werden. Hier kommt jeder Song scheinbar direkt aus einer Space Disco und ist ein neues funkelndes Soundspektakel, alles klimpert und klingelt, und hinter der nächsten Ecke wartet immer eine neue Melodie die einen staunen lässt über dieses Werk.

W.n.k.s.h.: People Can Do the Most Amazing Things, The Heart of the Nightlife, Kisses



11. Two Door Cinema Club - Tourist History





Kein Label ist so nah am Zeitgeist wie Kitsune aus Frankreich. Die hauseignenen Sampler definieren nun schon seit Jahren wohin es mit Indie-Pop-Rock-Electro-usw. geht. Mit Two Door Cinema Club haben die Franzosen wohl die Band gefunden, die alle diese Stile und Ansprüche in sich verbindet. 10 Songs, 10 Hits, vom Ohr direkt in die Beine, Tanzflächen Band 2010!

W.n.k.s.h.: Undercover Martyn, Something good can work, Cigarettes in Theaters


12. Twin Shadow - Forget





George Lewis Jr scheint die 80er wahrhaftig zu lieben, liefert er doch mit Forget das vielleicht beste Album ab, das ein Nachgeborener zu diesem Thema zustande gebracht hat. Während die Welt dem nahezu unerträglichen Bombast der Hurts huldigte geschah hier die wahre Magie. Forget sind zwei Seiten voll verspielter 80s Synthies und Texten mit viel Smiths/the Cure Weltschmerz. Und die große Hymne Slow am Ende ist der vielleicht beste Smiths Song den Morrissey nie geschrieben hat.

W.n.k.s.h.: Slow, Forget, Castles in the snow




13. Best Coast - Crazy for you





Sonne, Herzschmerz, drei Akkorde, 70's Sound. Keine Band machte mir diesen Sommer mehr Spaß als Best Coast. Eine Hand voll wunderbarer Songs und Videos mit Strand, Sonne und Ronald McDonald als Best Coast Maskotchen. Nächsten Sommer bitte wieder.

W.n.k.s.h.: When I'm with you, Boyfriend, Summer Mood



14. Superchunk - Majesty Shredding





Eigentlich machen bei Merge Records seit Jahren andere Bands Furore, doch 2010 überraschte die Band der Labelgründer mit der ersten LP seit nun doch 9 Jahren. Die Zeit ist stehen geblieben bei Superchunk, aber glücklicherweise hat sich auch an der Qualität nichts verändert. Hier lebt der Alternative-Rock der 90er nochmal auf. Definitiv eines der besten Gitarren Alben seit langem, und eines der schönsten Cover des Jahres haben sie auch noch.

W.n.k.s.h.: Digging for something, My Gap feels weird, Everything at once


15. Maximum Balloon - Maximum Balloon





In einem TV on the Radio freien Jahr nutzt Bassist/Gitarrist/Produzent Dave Sitek die Zeit um sich mit Freunden und Kollegen in der Neo Disco auszutoben. Dabei verliehen verschiedenste Interpreten den Tracks ihre Stimme, unter anderem David Byrne, Karen O, Tunde Adebimpe, Kyp Malone,u.a.. Heraus kommt dabei kein Stückwerk ala Mark Ronson sondern eine wunderbare LP, die das Kollektiv aus unterschiedlichsten Künstlern fast wie eine organische Band wirken lässt.

W.n.k.s.h.: Apartment Wrestling(David Byrne), Communion (Karen O), Groove me (Theophilus London)


16. the Holidays - Post Paradise





Selten schafft es eine Band aus Down Under so viel Wirbel zu machen wie die Holidays, die nach Touren mit Jamie T, Wombats und anderen endlich ihr Debüt veröffentlichen. Einer der schönsten Pop Songs "Broke Bones" kündigte als Single das großartige Album an, das pysisch bis jetzt leider nur in Australien erhätlich ist. Auf Post Paradise finden sich kluge Indie Pop Songs, die in einer besseren Welt alle das Zeug zum Sommerhit hätten. Zeit sich mehr mit der Musikszene Down Under zu beschäftigen.

W.n.k.s.h.: Broken Bones, Golden Sky, Moonlight Hours


17. These New Puritans - Hidden





Schon das Debüt der These New Puritanes war äußerst ambitioniert, beim Zweitwerk muss man ernsthaft die Frage stellen ob vieleicht etwas Größenwahn ausgebrochen ist. "Hidden" ist eine aufwendig komponierte Platte, die vorderscheinig nichts mehr mit Pop zu tun haben will. Und dabei bringt sie doch wieder erstaunlich - ja - poppige Momente hervor. Großes Kino; Arthouse Kino.

W.n.k.s.h.: We want war, Attack music, Hologram



18. Delphic - Acolyte





Erstaunlich wie schnell sich diese Band innerhalb eines Jahrs entwickelt hat. Als Delphic 2009 in München Bloc Party supporteten gab es ein paar Songs mit ausufernden Synthie Flächen, und im Anschluß dazu ein paar Demos im Netz. Bei der Produktion von Acolyte verzichteten sie etwas auf die länge, fügten dafür mehr Präzision hinzu und stellten die großartige Gitarrenarbeit mehr in den Vordergrund. Damit brachten sie ihre Songs auf den Punkt und heraus kam eine sehr gute LP, die dann auch in der neuerlichen Live Umsetzung wesentlich mehr Spaß und Sinn machte. Bei Delphic ist noch so einiges möglich.

W.n.k.s.h.: Doubt, Counterpoint


19. Deerhunter - Halycon Digest





Deerhunter gelingt nach all den wunderbaren Merkwürdigkeiten und Versponnenheiten ihres bisherigen Schaffens ein erstaunlich homogenes und für ihre Verhältnisse geradezu poppiges Album, das die Band wohlverdienter Weise einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt hat. Und das ohne dass irgendjemand Ausverkauf rufen musste, ein wahres Wunder im Musikjahr zwanzigzehn, hören sie diese Platte!

W.n.k.s.h.: Helicopter, Desire Lines, Coronado



20. MGMT - Congratulations





"Die neue MGMT schon gehört? Die ist ja gar nicht hörbar"

"Ich find das echt total scheiße dass die so auf totale Verweigerung machen, und einfach keine Hits mehr schreiben"

"Die neue MGMT ist ja so psychodelisch, hab ich mir aber fast gedacht als ich sie mal live gesehen hab, das war auch alles so"

Selten mehr Käse über eine verdammt gute Platte gehört. Lustig wie sehr eine Band die einen rießen Hit und zwei kleine hatte die Welt schocken kann. Ganz nebenbei hab ich seltenen einen dümmeren Vorwurf als "die klingt nicht wie die drei Hits der ersten" gehört. Hier hat eine gute Band eine gute Platte aufgenommen, entweder man mag es oder nicht, dass das so schwer sein kann.

W.n.k.s.h.: It's Working, Flash Delirium, Congratulations


21. Hot Chip - One Life Stand





Die Nerds haben wieder zugeschlagen, doch für mich hinkt One Life Stand leider etwas hinter den beiden Vorgängern her, trotz einiger der besten Lieder die diese Band bisher hervorgebracht hat. Dies bedeute aber auf dem Niveau, auf dem sich Hot Chip bewegen, immer noch eines der besten Alben dieses Jahres. Nach wie vor definieren Alexis Taylor und Kollegen wie ein guter und kreativer Pop Song mit Substanz im Jahr 2010 klingt. Hot Chip sind und bleiben ein One Life Stand.

W.n.k.s.h.: I feel better, One Life Stand, Hand me down your love


22. Laura Marling - I speak beacause I can





Laura Marling ist künstlerisch erwachsener geworden, "I speak because I can" distanziert sich deutlich zu ihrem Schaffen mit Noah and the Whale und dem doch noch naiven Erstlingswert. Als Einstieg reicht allein der schillernde Einstiegstrack/Single "Devil's Spoke", der in dreieinhalb Minuten sämtliche höhen und tiefen auslotet.

W.n.k.s.h.: Devil's Spoke, Rambling Man, Blackberry Stone




23. Vampire Weekend - Contra





"Die neue Vampire Weekend schon gehört? Da sind ja nur langweilige Nummern drauf!" Bis auf Congratulations selten mehr Mist über eine Platte gehört. Und hier drängt sich anders als bei MGMT ernsthaft die Frage auf, wer sich damals wirklich die erste Platte angehört hat, und wer nur "A-Punk" in Endlosschleife laufen lies. Contra ist die perfekte Pop Platte die logischerweise auf den Erstling folgen musste, und mit der sich Vampire Weekend als Band etabliert die bleiben wird.

W.n.k.s.h.: Giving up the gun, Holiday, Run


24. Beach House - Teen Dream





Album Nummer drei des Duos, aufgenommen in einer Kirche in New York. Es klingt eher nach verlasseneren Gegenden der USA als nach Big Apple. Über den durchgängig ruhigen Beat legen sich sanft psycholdeische Melodien und Victoria Legrand singt dazu wie eine Junge Göttin.

W.n.k.s.h.: Zebra, Norway, Silver Soul


25. Gaslight Anthem - American Slang





Die erste sehr punkige LP ging unter, die zweite nahm all eingeweihten im Sturm, dazwischen erspielten sie sich bei jeder Gelegenheit neue Verehrer, dann kam Springsten und die dritte LP ging durch die Decke. Und die ist auch noch das beste was the Gaslight Anthem bis jetzt zustande gebracht haben. Am meisten erstaunt mich nach wie vor, dass sie es geschafft haben ganze Reihen von eingefleischten Indie Nerd's wieder für amerikanische Rockmusik zu begeistern, wo man vor 2 Jahren als bekennender Springsteen Fan noch hinter jeder Ecke schief angeschaut wurde. Wer von dieser Band noch nicht gepackt wurde wird es noch, garantiert.

W.n.k.s.h.: The Diamond Church Street Choir, We Did It When We Were Young, the Spirit of Jazz



Teil 1 meines LP Jahresrückblicks, Teil 2 folgt zum Ende der Woche.

Dem geneigten Leser der die betreffende Platte nicht kennt biete ich ein persönliches Highlight als Anspieltip, zu den 25 besseren Platte des Jahres gibt es dann mehr.


26. We have Band - We Have Band




Anspieltip: Divisive


27. Tocotronic - Schall und Wahn




At: Macht es nicht selbst



28. Of Montreal - False Priest




At: I Feel Ya Strutter



29. Jamaica - No Problem




At: I think I like U2



30. !!! - Strange Weather,Isn'T It?




At: AM/FM


31. You say Party! - Xxxx




At: There Is XXXX (Within My Heart)


32. the New Pornographers - Together




At: Your Hands (Together)


33. Ariel Pink's Haunted Graffiti - Before Today




At: Round and Round


34. Crystal Castles - II




At: Celestica


35. Caribou - Swim




At: Sun


36. Kele - the Boxer




At: Rise


37. Shout out Louds - Work




At: Walls


38. Maps & Atlases - Perch Patchwork




At: Solid Ground



39. Naked & the Famous - Passive me, agressive you




At:Punching In A Dream


40. Neon Indian - Psychic Chasms




At: Deadbeat Summer


41. Dum Dum Girls - I will be




At: Jail La La


42. Tama Impale - Innerspeaker




At:Alter Ego


43. Warpaint - the fool




At: Shadows


44. Angus & Julia Stone - Down the Way




At: Big Jet Plane


45. Black Keys - Brothers




At: Every Lasting Light


46. the Hundred in the Hands - the Hundred in the Hands





47. Kings of Leon - Come around sundown




At: Radioactive


48. the Soft Pack - the Soft Pack




At: Answer to Yourself



49. Sufjan Stevens: The Age of Adz







50. the Morning Benders - Big Echo




At: Excuses


+ favorite Mixtapes

Das Racist - Shut up, dude



At: You oughta know

Theophilus London - I want you




At: Give it up Dad (Ft. Vampire Weekend)

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