Freitag, 28. Januar 2011

Beatsteaks / the Joy Formidable / Gang of Four / Cold War Kids



Beatsteaks - Boombox ***1/2

Es war so gut wie unmöglich an diese Platte im Vorraus heranzukommen. Boombox war sowas wie das Staatsgeheimniss von Warner, immerhin ist zu erwarten dass man mit einer Beatsteaks Scheibe zwanzigelf jede Menge Geld verdienen kann. Geschicktes Marketing läuft seit Wochen, inklusive Fernsehwerbungen, "exklusiver" Auftritte in jeder Stadt, und allem drum und dran.
Die Beatsteaks waren eine meiner größten Jugendlieben, spätestens als SmackSmash kam, immer noch eine der besten Deutschen "Punk" Platten, die genau zur richtigen Zeit kam und die sie in dieser Form wohl nie toppen werden können. Doch die Konzerte waren der Knackpunkt wenn es um die Beatsteaks ging. Sie gingen Abend für Abend mit einer fast übermenschlichen Leidenschaft auf die Bühne, die einfach jeden begeistert zurückließ. Zusätzlich waren Beatsteaks Konzerte immer voll von Popmusikalischen Zitaten. Cover von the Beastie Boys, Police, Queens of the Stone Age, Sublime, usw.. Man hatte immer das Gefühl die fünf Jungs auf der Bühne sind Musikfanatiker wie man selbst die ihre Helden vor sich her auf die Bühne trugen, man Verstand sich ohne sich je unterhalten zu haben.
Limbo Messiah schließlich, ließ einen am Anfang ratlos zurück, erst mit viel Zeit erkannte ich welches Potential diese Platte hatte wie hervorragend die Songs waren. Wundersamer Weiße wurden die Beatsteaks mit dieser sperrigen Platten zum größten Ding seit den Ärzten, eroberten Hallen und Festivals, wo sie verständlicherweise aus Notwendigkeit professioneller wurden, damit aber leider auch berrechenbar und der Zauber alter Tage war plötzlich verschwunden. Sie wußten was sie zu machen hatten um ein Publikum zu begeistern, aber mehr kam nicht mehr. Sie hatten die Leidenschaft und Spontanität verloren die sie zu dem gemacht hatten was sie waren.
Nun also Boombox: "Fix it" ist ein seltsamer Einstieg, sie klingen nicht nach Beatsteaks, eine interessant frisch klingende Nummer. Überhaupt machen sich auf Album Länge die Veränderungen im Band Gefüge bemerkbar. Verbesserte Instrumental Künste an neuen (vorallem Klavier) und alten Instrumenten, vor allem der Bass groovt mehr im Vordergrund und bestimmt die Songs. Es folgt "Milk & Honey", die gute sing-a-long Single, ebenso wie "Allright" bereits vorab bekannt. Zuhause irgendwo zwischen Weezer und the Thermals, "College Rock" würden einige Leute das nennen. "Cheap Commons" ist ein astreiner Stoner Rock, ala Queens of the Stone Age. Spätestens hier wird endgültig deutlich was es ausmacht das Arnim wirklich Singen gelernt hat, und was das für die Band bedeutet. Mit "Access Adrenalin" haben sie auch einen hymnischen Beatsteaks Schunkler mit an Bord. Erstaunlich ist "Under a clear blue sky", eine Pop Hymne wie man sie hier nie erwartet hätte, die einen auch etwas ratlos zurücklässt, ein Fremdkörper im Beatsteaks Universum. Ebenso wie "Behaviour", der beginnt wie ein gewohnter "Bernd schreit über eine knackige Punk Nummer " Kracher, der dann nach einer Minute seltsamerweiße mit afrikanischem Backgroundchor aufwartet.
Mit "Let's See" und "Automatic", dem vieleicht besten Song der Platte, haben sie nun nach Jahre des Zitieren und Coverns, doch noch zwei Reggae Songs geschrieben. "
Was hält man nun von einer alten Liebe in neuem Gewand, was ist dieses Album Wert, wie gut ist es? Boombox ist wie ein Tape mit Lieblingssongs, voller Zitaten aus allen Ecken des Musikgeschmacks der fünf, das aus dem Getthoblaster schallt. Es ist ein gutes Tape, es erinnert einen an tollen Zeiten, an die Sommer der Jugend, aber diese Band könnte mehr. Vieleicht braucht das Album aber auch wieder Zeit wie sein Vorgänger, oder gibt erst mit der Live Aufführung sein Geheimniss Preis. Aber als Album an sich ist die Boombox kein großer Wurf, nur eine gute Platte mit ein paar herausragenden Songs, vieleicht ein Übergangsalbum wie einst "Living Targets". Wir werden uns Wiedersehen, vermutlich in ein paar Jahren im Stadion, bis dahin hören wir das hier laut.




the Joy Formidable - the Big Roar ***1/2

Seit fast drei Jahren kursieren nun erstes Singles und "Demo - Alben" von the Joy Formidable aus Wales. Die drei sehen sich nach eigener Aussage in Traditon der Breeders, aber auch im Frühwerk von Bands wie Arcade Fire oder den Yeah Yeah Yeah's. "Big Roar", das faktische Debütalbum das nun Ende Februar erscheint wirkt auch wie eine in einer Zeitkapsel aus den Anfängen der "neuen Indie Welle" im ersten drittel der 00er Jahre ins Jahr 2011 transportiert. Die Songs sind Hymnisch mit ausufernden Gittarenwänden. Vieles wirkt auch Vertraut, vieleicht weil doch einige der auf dem finalen Album enthaltenen Songs bereits von vorherigen Veröffentlichungen fast unverändert bekannt sind. Ein gutes Ding, vieleicht die beste Alternative Rock Platte dieser Tage.



Gang of Four - Content ****

Alte Helden, große alte Helden. Gang of Four waren schon lange in der Versenkung der Musikgeschichte verschwunden, als eine ganze Generation sie wiederentdeckte, dank der großen Ehrbekundungen von neuen Helden, allen voran Franz Ferdinand. Das 2005er Album "Return the Ghift" mit Neuinterpretationen der größten Hits und zahlreicher Cover und Remixe von aktuellen Helden der damaligen Indie-Welle brachte die längt wiedervereinte Band ins hier und jetzt. 2011 nun also ein neues Werk, das überraschend großartig ist. "Content" steht nah an den alten Werken der Band, und distanziert sich auch vom glatt polierten Sound von "Return the Gift". Die Songs sind dreckig, krachen und poltern was das Zeug hält. Eine unpeinliches und großartiges Come Back.




Cold War Kids - Mine is yours ***1/2

Zum dritten mal die selbe Wertung heute, gute Platte. Die Cold War Kids und ich sind immer nur zur Hälfte Warm geworden. Ich liebe die Single-Hits, lege sie mit freunde auf, aber den Alben hab ich immer zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Nachdem ich mich irgendwann im nachhinein beschäftigt habe, viel das Urteil auch in die Richtung aus "Single Stärke nicht auf Albumlänge" aus. Die neue Platte scheint das Gegenteil, die Single schwach, dafür die Platte im gesammten stark.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Cut Copy



Cut Copy - Zonoscope ***1/2

Die Platte deren erscheinen ich 2011 bis jetzt am heißesten Erwartet habe. Nach dem großartigen "In ghost colours" legen Cut Copy nach. Bis jetzt hinterlässt die Scheibe einen guten Eindruck, und das Cover ist ja wohl bitte wirklich ein Meisterwerk.
Wer sich nicht der illegalen Musikbeschaffung schuldig machen will, dem bleibt bis jetzt nur die Single "Take me Over", und zahlreiche Remixe eben dieser.

Samstag, 8. Januar 2011

moloko playlist 07.01.11

Dj's iMike und FaxFerdinand im Wechsel und Bättle

es startet mit:

iMike

Eels: Baby Loves Me
Louis XIV: Paper Doll
Kissogram: She's an Apple Pie
Tricky: Murder Weapon
Simian Mobile Disco: It's The Beat (The Teenagers Remix)
Faded Paper Figures: Polaroid Solution
Darwin Deez: Constellations
Egyptian Hip Hop: Rad Pitt
Micachu: Golden Phone
Rain Machine: Give Blood
Beck: Gamma Ray
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MaxFerdinand

Patrick Wolf: Time of My Life
Cut Copy: Take Me Over
Urban Cone: Urban Photograph
Maximum Balloon / Karen O: Communion
Yeasayer: O.N.E
the Suzan: Home
Two Door Cinema Club: What You Know
O. Children: Dead Disco Dancer
Editors: Papillon
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The Wombats: Tokyo (Vampires & Wolves)
The Naked and Famous: Young Blood
Das Pop: Try Again
Two Door Cinema Club: Something Good Can Work (The Twelves Remix)
The Bravery: An Honest Mistake
Klaxons: Golden Skans
Franz Ferdinand: Darts Of Pleasure
Modest Mouse: Dashboard
Cassius: Toop Toop
The Rapture: Whoo! Alright-Yeah... Uh Huh
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Mumford & Sons: Little Lion Man
The Killers: Mr Brightside (Jacques LuCont's Thin White Duke Remix)
Empire Of The Sun: We Are The People
Crookers: Cooler Couleur (feat. Yelle)
Phoenix: Lisztomania
The Ting Tings: Shut Up And Let Me Go
Breakbot: Baby I'm Yours
MGMT: Kids
Daft Punk vs The Whitest Boy Alive: Harder, Better, Faster, Stronger
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Frittenbude: Mindestens In 1000 Jahren
The Gossip: Heavy Cross
Kele: Tenderoni
La Roux: Quicksand
Kings Of Leon: Sex On Fire
Two Door Cinema Club: Undercover Martyn
Junior Senior: Move Your Feet
M.I.A.: Paper Planes
Fatboy Slim: Praise You
Gorillaz: DARE
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Yeasayer: Ambling Alp (Alan Wilkis Remix)
Vampire Weekend: Holiday
Men at Work: Down Under
Darwin Deez: Radar Detector
The Hives: Won't Be Long
Arctic Monkeys: When The Sun Goes Down
Cage The Elephant: Ain't No Rest For The Wicked
Bloc Party: Helicopter
The Sounds: Tony The Beat (Rex The Dog Radio Mix)
Foster the People: Pumped Up Kicks
Kyle Andrews: Sushi
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Florence + The Machine: You've Got the Love (Jamie xx Re-Work feat. The xx)
The White Stripes: The Hardest Button To Button
Empire Of The Sun: Walking On A Dream
Le Tigre: Deceptacon
Florence & The Machine: Kiss With A Fist
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Bättle Zeit: MaxF / iMike

The Kooks: Matchbox
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Paolo Nutini: New Shoes
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Vampire Weekend: A-Punk
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Justice Vs. Simian: We Are Your Friends (Original Mix)
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Penguin Prison: Worse It Gets (RAC Remix)
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Dead or Alive: You Spin Me Round (Like a Record)
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Fiva: Goldfisch
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Attwenger: Kaklakariada
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The Police: So Lonely
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Red Hot Chili Peppers: Can't Stop
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The Beastie Boys: Body Movin' (Fatboy Slim Remix)
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The Prodigy: Omen
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Pixies: Where Is My Mind
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Elvis Presley: A Little Less Conversation (JXL Radio Edit Remix)
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Diplo vs Beatles: Shake It Up
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Depeche Mode: Personal Jesus
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Kings Of Leon: Use Somebody
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The Cure: Close To Me
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The Smiths: This Charming Man
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Shout Out Louds: Please Please Please
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The Strokes: Someday
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Calvin Harris: Acceptable In The 80's
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Two Door Cinema Club: I Can Talk (Moulinex Remix)
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Crystal Fighters: I Love London
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Yeah Yeah Yeahs: Y Control
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Placebo: Every You Every Me
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Metric: Help I'm Alive (80Kidz Remix)
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Coldplay: Viva La Vida
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Arcade Fire: Sprawl II (Mountains Beyond Mountains)
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Mumford & Sons: White Blank Page
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The Notwist: Chemicals
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The Beatles: Strawberry Fields Forever
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The Libertines: Music When The Lights Go Out
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The xx: Crystalised



Danke fürs tanzen !

Samstag, 1. Januar 2011

lieblings Songs 2010

Auf Wiedersehen zwanzigzehn, herzlich Willkommen zwanzigelf.
Anbei die liebsten, besten, tollsten, am meisten gehörten, aufgelegten Songs des Jahres in einer subjektiv gewerteten Liste. Man sieht sich im neuen Jahr.

Zwanzigzehn in 50 Liedern (wer hören will muss klicken)

1. Foster the People - Pumped up kicks





2. Broken Bells - the Ghost Inside


3. Hot Chip - I feel better



4. Wolf Gang - Back to Back



5. Theophilus London - Humdrum Town


6. Arcade Fire - Sprawl II (Mountains Beyond Mountains)



7. Gorillaz - On Melancholy Hill



8. Yeasayer - Ambling Alp


9. Twin Shadow - Slow


10. Breakbot - Baby I'm yours


11. Foals - this Orient

12. LCD Soundsystem - Dance Yrself Clean

13. the Vaccanies - Wreckin Bar (Ra Ra Ra)


14. Penguin Prison - Worse it gets (RAC Remix)

15. Ariel Pink's Haunted Graffiti - Bright Lit Blue Skies

16. Robyn - Dancing on my own


17. Darwin Deez - Radar Detector


18. the Chemical Brothers - Swoon (Lindstrøm Prins Thomas Remix)

19. Caribou - Odessa


2o. Superchunk - Everything at once


21. the Holidays - Broken Bones

22. the Naked & the Famous - Young Blood


23. Jamaica - I think I like U2

24. Dirty Gold - California Sunrise

25. Kele - Tenderoni


26. Kisses - People Can Do the Most Amazing Things

27. Crystal Castles ft. Robert Smith - Not in Love


28. The Tallest Man On Earth - Love is all

29. Urban Cone - Urban Photograph

30. the Young Rebel Set- If I was

31. Turin Brakes - Sea Change

32. Best Coast - Boyfriend

33. Washed Out - Belong

34. Club8 - Western hospitality

35. Vampire Weekend - Holiday

36. the Black Keys - Tighten Up

37. Two Door Cinema Club - Something good can work (the Twelves Remix)


38. Wavves - King of the Beach

39. Kings of Leon - Radioactive

40. Maximum Balloon ft. Karen O: Communion

41. Cee - Lo - Fuck you

42. Lo-Fi-Fnk - Marchin in

43. You say Party! - There Is XXXX (Within My Heart)

44. Cults - Go Outside

45. David E Sugar - Party Killer

46. the Wombats - Jump into the Fog

47. Ou Est Le Swimming Pool - These new Knights

48. Francis International Airport - Amnesiacs


49. Aloe Blacc - I need a Dollar

50. Crookers ft. Yelle - Cooler Couleur




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